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Kuba exportiert nicht nur die Rhythmen alter Männer, sondern auch den Fitnesstrend dazu.
Ententanz
    zum sexy  
 





    Hüftschwung




     



       


       
             
         

Einst für Hochleistungssportler entwickelt, ist Salsarobic einer der jüngsten Fitnesstrends.

Auf die Hüfte kommt es an. Zumindest wenn Requena Delgado vor einem steht und aus den Lautsprechern rassige Latinmusik ertönt. Dann sollten die unteren Körperregionen massiv und lasziv in Wallung kommen - genauso wie es die Delgado vormacht. Denn die Kubanerin unterrichtet einen der jüngsten Fitnesstrends in Hamburg: Salsarobic. Das sei, sagt sie, " die kubanische Antwort auf Jane Fonda" (für Fitnessunbedarfte: Fonda gilt als die Mutter, sprich Erfinderin, der Aerobic). Salsarobic wurde ursprünglich von Sportwissenschaftlern als Fitnessprogramm für kubanische Hochleistungssportler und Olympiasieger (Boxer!) entwickelt und ist mehr als eine Mischung der zwei im Namen genannten Bewegungsarten. Außer Aerobic- und Salsaelementen tauchen in den Übungsstunden auch Schritte aus Mambo, Cha-Cha-Cha und Rumba auf. "Aerobic-Kenner werden die meisten Schritte wieder erkennen", sagt Delgado. Viele der hierzulande geläufigen Fitnessvarianten - wie Steppaerobic - würden auf Schrittfolgen und Techniken der Salsarobic basieren.

Ob das wirklich stimmt oder ob die eine Sportart von der anderen genauso viel übernommen hat wie umgekehrt, dürfte den Hamburgern egal sein: Sie scheinen den Neuzugang in der Fitnesspalette zu lieben. top

 

 


Ein Bericht von Lars Haider / HH-Abendblatt/ Live - vom 22.03.2001

Einerseits, weil Salsarobic spielerischer und tänzerischer ist als eine herkömmliche Aerobicstunde. Und andererseits, weil es nicht schlimm ist, wenn man einmal aus der Reihe tanzt. Im Gegenteil: Individualität und Ausdruckskraft sind gefragt.

Die Hüfte einmal so richtig kreisen zu lassen, macht Frauen mehr Spaß als Männern: Beim Verband für Turnen und Freizeit (VTF), der seit knapp einem Jahr so genannte Salsarobic-Wochenenden anbietet, sind letztere Ausnahmen. Stattdessen können Sportlerinnen von der neuen Bewegungsform nicht genug bekommen: 2000 organisierte der VTF 40 Salsarobic-Wochenenden, an denen sich alles um Salsa und lateinamerikanische Musik drehte. Sogar bei der Aquafitness (Training im Wasser) laufen die Lieder von Ricky Martin und anderen Gesangstars. Danach zu schwitzen mache nicht nur Spaß, sagt eine VTF-Sprecherin, sondern verbessere Ausdauer und Koordination. Oder, um es mit Delgado zu sagen: Salsarobic bringt jeden Körper in Hochform." top